Satz des Tages – Woche 2

18.11.2017

ich gehe und nehme mir wörter wie wäsche von der leine, nicht meins, ein 

anderes leben legt seine spuren in meine hand, nicht lange, ein verpasster moment schweigt mich an, nicht bedacht, der spiegel spielt mit brüchigem 

zeichen auf gewirktem feld, nicht verworfen, und ein eherner knecht taucht 

aus der tiefe hinter den fenstern

nach meinem fehlendem grund.

 

17.11.2017

"Worin liegen Ihre Stärken?" fragt er leichthin und weiß,

dass das, was er zu hören bekommen wird, ihm weder

gefallen, noch der Wahrheit entsprechen wird.


16.11.2017 

Ab heute 16 und nur noch 730 Tage, bis ich dieses Haus, das nicht eine Minute, an die ich mich erinnern könnte, ein Zuhause war, werde verlassen können, und wenn ich eines bedauere, dann dass ich nicht an Rebeccas Stelle habe als Zweite geboren werden können.

 


15.11.2017 

In mir haust ein Gast mit dunklem Geist, der alles und jedes verschlingen kann, so, dass nichts bleibt, kein Widerhall, kein Schatten und kein Sinn.

 


14.11.2017

was bin ich, wenn ich ganz still liege und flach atme und abwarte …

 


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11.2017 

War sie heute besonders empfindlich oder musste die Frage nicht eher lauten, ob sie diese beiden wirklich als Freundinnen betrachten sollte, die zur Begrüßung wieder nur etwas an ihr auszusetzen hatten?

 


12.11.2017 

Mitunter ist mir alles zu nah, selbst mein Blut pulst zu dicht unter der Haut und ich fürchte, dass mein Begehren sich abnutzt mit jedem Lidschlag.